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Reisetagebuch, Kaschubei 2017







Montag, 29.05.2017



Die Unterkunft war sehr angenehm. Die Leute waren freundlich und es war schön ruhig.
Für das Abendessen und das Frühstück zahle ich noch mal 48 Zloty.
08:15 Uhr, bei bedecktem Himmel verlasse ich meine Unterkunft und mache mich auf zur nächsten Etappe.
Mein Ziel ist Kamienica Krolewska.
Der Weg führt durch einen dichten Wald und um 09:05 Uhr erreiche ich Mirachowo.
Ich schaue mich etwas um und kaufe mir eine Flasche Wasser.
Weiter geht es nach Nowa Huta. Ich passiere einige kleine Höfe mit ihren bellenden Hunden. Durch Felder geht es, bis ich hinter Nowa Huta wieder den Wald erreiche. Hier beginnt wieder ein tolles Naturreservat. Der Wald ist traumhaft schön. Der Pfad schlängelt sich an kleinen und großen Seen entlang.
12:45 Uhr, ich habe gerade meinen Zielort, Kamienica Krolewska, erreicht.
Nach einer kleinen Pause mache ich mich auf die Suche nach einem Quartier. Hier gibt es zwar ein Restaurant mit Hotel, aber leider ist es geschlossen. Im Laden nebenan kaufe ich mir Proviant.
Ich mache mich auf den Weg nach Sierakowice, da ist bestimmt eine Unterkunft. Ist ja schließlich ein größerer Ort.
Nach knapp 7 km erreiche ich um 15 Uhr Sierakowice.
Ich hoffe hier etwas zum Übernachten zu finden. Ich laufe fast alle Straßen ab, den Ort rauf und runter. In einer Apotheke frage ich nach einer Übernachtungsmöglichkeit hier im Ort, nichts zu machen. Keine Unterkunft.
Ich überlege mit dem Bus nach Lebork zu fahren. Es gibt aber offenbar keine Verbindung nach Lebork.
Also fahre ich nach Kartuzy.
16:50 Uhr, Bus nach Kartuzy.
17:20 Uhr, Kartuzy.
Am Bahnhof checke ich noch kurz den Fahrplan, dann mache ich mich auf den Weg zu meiner altbekannten Pension. Hier miete ich mich wieder ein und bin froh endlich unter einer heißen Dusche zu stehen.
Ich habe auch keine Lust mehr in die Stadt zu gehen, deshalb nehme ich mein Abendessen unten im Restaurant zu mir. Eine leckere Hühnersuppe, dann ein Hähnchenfilet mit Pommes und Salat, dazu ein Bier. 40,- Zloty. Der Tag war hart.



bei Nowa Huta


Dienstag, 30.05.2017



07:55 Uhr, ich sitze beim Frühstück.
Gleich werde ich zum Bahnhof gehen und nach Gdansk fahren. Von dort versuche ich weiter nach Wejherowo zu kommen. Und dann hoffe ich von dort nach Lebork zu gelangen.
Es ist bedeckt. Ich gehe nach dem ausgezeichneten Frühstück zum Bahnhof und nehme den 08:40 Uhr Zug nach Gdansk. 9,50 Zloty. Der Zug ist voll.
Von Gdansk kann ich direkt nach Lebork fahren. 13,50 Zloty. Abfahrt 10:07 Uhr.
Der Bummelzug ist um 11:45 Uhr in Lebork, dem ehemaligen Lauenburg.
Das Wetter hat sich verbessert.
Nicht weit vom Bahnhof finde ich ein Hotel wo ich auch ein Zimmer bekäme, aber ich bin zu früh. Erst ab 14 Uhr werden die Zimmer freigegeben, also mache ich einen kleinen Rundgang und schaue mich in der Stadt schon ein wenig um.
Mittlerweile ist sonniges, warmes Wetter. Ich habe schon ein leckeres Eis gegessen und mache mich jetzt auf den Weg zum Hotel Vega.
Um 14:10 Uhr bin ich auf meinem Zimmer. 150,- Zloty inkl. Frühstück. Zimmer ist klein aber ganz ok.
Gegen 16:00 Uhr mache ich mich wieder auf den Weg, die Stadt zu erkunden. Ich trinke einen Kaffee und esse ein Eis.
Es hat sich wieder zugezogen. Es ist aber noch warm.
Am Abend gehe ich in der Pizzeria Olivka essen. Ich gönne mir einen Salat und Penne al Tonno, dazu ein Bier. War sehr lecker. 48,- Zloty.



Lebork


Lebork


Lebork


Mittwoch, 31.05.2017



08:10 Uhr, bereit zur nächsten Etappe.
Es hat sich total zugezogen und es hat geregnet.
Heute geht's auf dem Jakobsweg nach Lebien. Der Weg führt raus aus Lebork, dann immer über Asphalt die Straße entlang.
Es ist sehr windig und es fängt an zu regnen. Zum Glück nur kurz, dafür wird der Wind stärker.
Um 11:15 Uhr erreiche ich Lebien.
Ernüchterung. Keine Unterkunft weit und breit.
Ich frage in einem der beiden Dorfläden nach, aber erfolglos. Ich kaufe mir ein Eis.
Ich laufe weiter in Richtung Leba. Es geht die Straße entlang.
In Ledziechowo finde ich eine Unterkunft. Die haben aber angeblich nichts frei.
Von hier aus, über einen schönen Feldweg, nach Bialogarda und weiter, wieder die Straße entlang, nach Wicko. Permanent starker Wind. Keine Unterkunft.
In Charbrowo sind Unterkünfte, die haben aber alle noch zu.
Also weiter, bis Leba schaffe ich es jetzt auch noch.
16:30 Uhr, nach endloser Tour, Leba erreicht.
16:45 Uhr, habe ein Privatzimmer gefunden, bei älteren Leuten, für 40 Zloty pro Nacht. Gegenüber der Pension, wo ich letztes Jahr war.
Heute bin ich über 42 km gelaufen. Morgen geht's ruhiger zu. Ich bleibe zwei Nächte hier.
Nach der obligatorischen Wäsche, gehe ich was essen. Es gibt meinen ersten Dorsch. Mit Pommes und Salat, dazu ein Bier.
Es ist jetzt 19:15 Uhr und gegenüber zeigt das Thermometer 14 Grad an. Der Wind bläst weiter kräftig.



Dorfladen in Lebien


Zwischen Lebien und Ledziechowo


Zwischen Ledziechowo und Wicko


Charbrowo


Zwischen Charbrowo und Leba


Donnerstag, 01.06.2017



08:15 Uhr. Ich gehe in die Stadt.
In dem kleinen Café, wo ich auch letztes Jahr war, gehe ich frühstücken.
Es ist kühl und windig. Die dichte Bewölkung gibt der Sonne keine Chance.
Ich laufe durch den Ort. Das Meer ist grau und rau. Ich erkunde den Weg nach Rabka. Vom Ortsausgang bis Rabka sind es 1,5 km.
Es fällt auf, dass viele Schulklassen unterwegs sind, die, wir letztes Jahr auch schon, alle schön in Reih und Glied hintereinander herlaufen.
Ich gehe einen Cappuccino trinken.
Am Mittag esse ich einen Döner. Das trübe Wetter schlägt auf die Stimmung. Ich gehe auf mein Zimmer und ruhe mich etwas aus.
Am Nachmittag wird es heller, ich sehe blauen Himmel. Es zieht mich wieder raus. Jacke an und ab in den Ort.
Jetzt sieht die Welt schon ganz anders aus.
In einem kleinen Café, mit deutsch sprechender Wirtin, trinke ich einen Kaffee und esse ein Stück Käsekuchen.
Immer mehr Wolken verziehen sich, aber windig ist es immer noch. Die Stimmung wird besser.
Ich bleibe noch einen Tag länger hier in Leba und werde morgen zur Wanderdüne wandern. Hoffentlich bleibt das Wetter schön.
Zu Abend esse ich eine Kohlroulade mit Kartoffeln und Salat. Dazu ein Bier. Sehr lecker. 28,- Zloty.



Leba


Freitag, 02.06.2017



08:00 Uhr, ich sitze gerade beim Frühstück und habe vor, zu den Wanderdünen zu gehen.
Das Wetter ist gut. Über dem Meer sind zwar Wolken, aber das wird schon.
Durch den Wald geht es über einen gepflasterten Radweg, etwa 1,5 km bis Rabka.
Ich bin früh hier, denn der Mann am Kassenhäuschen, winkt mich durch. Die Kasse würde erst um 9:00 Uhr öffnen.
Jetzt bin ich im Slowinzischen Nationalpark, mit dem größten Wanderdünengebiet Polens.
Von Rabka hat man Zugang zum Lebsko-See. Hier ist ein Aussichtsturm und eine Aussichtsplattform am Wasser. Am Turm wird noch renoviert, deshalb ist der gesperrt.
Von Rabka geht es weiter über einen angenehmen Waldweg bis zur Lacka-Düne, wo ich kurz vor 10:00 Uhr ankomme.
Es sind wieder viele Schulklassen unterwegs. Viele lassen sich auch mit kleinen, roten Elektrobussen bis kurz vor die Düne fahren. Ab hier geht es durch den feinen Sand aufwärts.
Hier ist es wirklich toll. Sand, soweit man gucken kann. Ein gewisser Bereich ist freigegeben, der größte Teil zum Glück gesperrt. Ich steige zum höchsten Punkt der Düne auf und bin beeindruckt von der Größe. Auf einer Seite sieht man regelrecht, wie der Wald vom Sand verschluckt wird. Ich genieße die Aussicht bei bestem Wetter und gehe langsam abwärts bis zum Strand. Hier setze ich mich auf einen Baumstamm und lasse alles auf mich wirken.
Langsam trete ich den Rückweg an. Unten, am Fuß der Düne, Massen von Menschen, die alle noch hinauf wollen. Gut dass ich so früh hier war. Ein Stück durch den Wald, dann biege ich links ab und laufe ein gutes Stück am Strand entlang. Hier auf dem feinen, festen Sand lässt sich gut laufen. Außerdem ist es hier bedeutend ruhiger. Den Rest der Strecke geht's wieder durch den Wald.
Am frühen Nachmittag suche ich mir in Leba ein Restaurant und esse was. Habe Hunger. Es gibt Dorsch. 38,-Zloty.
14:30 Uhr, Mittlerweile hat es sich wieder zugezogen. Hoffe nicht auf Dauer.
Nach dem Essen gehe ich zu meiner Unterkunft und ruhe mich etwas aus.
Am Abend noch ein Rundgang durch Leba. Ich sehe stellenweise wieder blauen Himmel, aber der Wind ist kühl.
In einer Pizzeria esse ich zu Abend. Eine Lasagne und dazu ein Bier. 32,- Zloty.



Leba


Eingang zum 'Slowinski Nationalpark'


Wanderdünen bei Rabka


Wanderdünen bei Rabka


Strand an den Wanderdünen


Strand an den Wanderdünen


Strand an den Wanderdünen


Eingang zum 'Slowinski Nationalpark'



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Zuletzt geändert am 16.11.2018